Analyse Hauptgedicht
Thema des Gedichts:
In dem Gedicht beschreibt Theodor Storm eine Stadt, angeblich seine Heimatsstadt Husum.In den ersten Strophen stellt er die Stadt erstmal als trostlos und still dar, so auch das lyrische Ich, was aber trotz der düsteren Beschreibung eine tiefe Verbindung zur Stadt pflegt. Eine graue Stadt am Meer, welche auf den ersten Blick nicht sehr paradiesisch wirkt. Im letzten Abschnitt jedoch zeigt er einem die verborgene Schönheit dieser Stadt. Das Gefühl einer Heimat. Die Erinnerungen, welche das Meer und jede Strasse mit sich bringt. Die Erinnerung an die Jugend und die schöne Kindheit in dieser Stadt. Ich finde gerade aufgrund dessen passt dieses Gedicht perfekt zu meinem Thema. Es zeigt das, was ich mit allen Gedichten vermitteln wollte, dass Heimat überall sein kann und das nur man persönlich durch die Erinnerungen an diesen Ort sehen kann, wie wunderschön er ist.
Formale Analyse
Das Gedicht die Stadt von Theodor Storm ist dem Realismus zuzuordnen. Es besteht aus 3 Strophen mit jeweils 5 Versen, also insgesamt 15 Versen. Die einzelnen Strophen zeichnen sich dafür aus, dass sich der 1, 3 und 4 Vers reimt. Diese bestehen jeweils aus männlichen, einsilbigen Reimen. Im Vers 2 und 5 hingegen trifft man meist weibliche, zweisilbige Reime oder sogar Wiederholungen von Wörtern wie Meer oder Stadt an. Besonderheiten sind zum Beispiel, dass er in der 3 Strophe 3 und 4 Vers jeweils das Ende doppelt schreibt. Dies dient zur Verdeutlichung der Aussage. Auch auffallend sind die schon erwähnten Wiederholungen der Wörter «Meer» und «Stadt», welche auch zur Verdeutlichung benutzt werden. In der zweiten Strophe sind in den ersten vier Versen Allegorien versteckt, wobei durch Assoziation mit der Natur die Stille und Ruhe der Stadt an sich beschrieben wird z.B. «Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai Kein Vogel ohne Unterlass» V.1-2. Ein Symbol findet man in Strophe 1 Vers 2 «Der Nebel drückt die Dächer schwer». Hierbei drückt der Nebel nicht auf die Dächer, aber diese Wortwahl soll noch einmal das Gefühl dieser düsteren «grauen Stadt» unterstreichen. In der letzten Strophe findet man zwei Personifikationen, «Herz» in Vers 1 und «lächelnd» in Vers 4.Das ganze Gedicht besteht vor alle, aus Aussagesätzen und Umschreibungen der Umgebung. Man findet auch Inversionen in mehreren Versen, wie zum Beispiel Strophe 2 Vers 3, «Die Wandergans mit hartem Schrei / Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei» oder Strophe 1 Vers 3, «Der Nebel drückt die Dächer schwer». Der letzte Vers wiederholt schlussendlich noch einmal die immer wieder vorkommende Beschreibung der Stadt, «du graue Stadt am Meer». Mit dieser Umschreibung beginnt das Gedicht, und mit dieser findet es auch sein Ende.
Sprachliche Besonderheiten
Das Thema wird vor allem auch durch den Hintergrund des Autors und des Gedichts veranschaulicht, es geht dabei um die Heimatsstadt Husum des Autoren. Im Gedicht wird das Gefühl von Heimat vor allem in der letzten Strophe vermittelt. Sprachliche Besonderheiten sind wie schon gesagt die Wiederholungen der Wörter Stadt, Meer und grau, welche immer wieder den Spitznamen Husums, «die graue Stadt am Meer» verdeutlichen.Stimmung/Umfeld
In dem Gedicht wird vorerst eine eher bedrückte, ruhige Stimmung vermittelt. Die graue Stadt am Meer. Dann aber zeigt der Dichter einem das Gefühl einer Heimat und die Stimmung von Erinnerungen an den Ort, an dem man aufgewachsen ist.Das Gedicht steht in enger Beziehung zu dem Autor, da es sich mutmasslich um seine Heimatstadt Husum handelt. Husum ist bis heute noch für dieses Gedicht und Theodor Storm bekannt. Die Stadt hat sogar noch bis heute ihren Spitznamen, «die graue Stadt am Meer» behalten.
Ich finde, dass dir der Blog gut gelungen ist. Mit den Titeln hast du den Text sehr übersichtlich gestaltet. Du hast gut die Stilmittel aus dem Gedicht herausgearbeitet. Ich finde es gut, dass du im Menu die verschiedenen Texte zum Hauptgedicht so sortiert hast, dass man sie gut finden kann.
AntwortenLöschen-Anja
Ich finde deinen Blog insgesamt sehr ansprechend gestaltet.
AntwortenLöschenEs hat mir sehr gefallen, dass du in deiner Einleitung beschrieben hast, wie breit das Gefühl von Heimat sein kann.
Auch die Analyse deines Hauptgedichts finde ich sehr gut. Du hast sehr viele formale Einzelheiten in deinem Gedicht gefunden, hast aber auch das Inhaltliche sehr gut analysiert.
Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass du einen persönlichen Bezug zu diesem Gedicht hast, was den Blog viel persönlicher macht.
Ich hätte es noch gut gefunden, wenn alles was zum Hauptgedicht gehört auf einer Seite zu finden gewesen wäre, aber das ist ja keine Kritik am Inhaltlichen deines Blogs.